Wir wollen keine zwei Zonen in der Stadtentwicklung, die einen Bürger „Mitten drin und die anderen Bürger außen vor“.
Stadtrat: Fachausschuss für Stadtentwicklung soll Grundlagen für eine Aussenbereichssatzung erarbeiten.
Auch der Außenbereich von Hemmoor gehört zur städtischen Gesamtentwicklung dazu. Wir dürfen vor lauter Entwicklungsmöglichkeiten der Stadtmitte, nicht den Außenbereich von Hemmoor vernachlässigen. Die Kernbotschaft des Bürgerforums heißt: Mitten drin – statt außen vor. Und so wollen wir auch den Menschen, die in den sogenannten Außenbereichen leben oder denen, die vor der Entscheidung stehen hier leben zu wollen, eine Zukunftsperspektive ermöglichen. Wer hier bauen will, entscheidet sich für Lebens- und Wohnqualität im freien und offenen Raum mit grüner Umgebung.
Wir wollen eine Außenbereichssatzung für ganz Hemmoor, die auch den politischen Willen der Stadt ausdrückt, keine vernachlässigten „Zonenrandgebiete“ entstehen zu lassen. Unsere Position ist auch, dass die Stadt bei den Planungskosten in die staatliche Vorleistung geht und sie dann, wenn privat gebaut werden will, sie vom Bauvorhabenträger wieder abfordert. Das würde natürlich eine grundsätzliche Wende in der Vorgehensweise der Stadt bedeuten, die wir aus der Sicht des Bürgerforums auch durchsetzen wollen. Das bisherige Dauermotto: „Haben wir schon immer so gemacht“ zieht aus unseerer Sicht nicht mehr. Unter Willkommenskultur verstehen wir auch, dass das Bauen in den Außenbereichen für Bauherr und Stadtentwicklung im Einklang steht. Der Mehrgenerationenaspekt, spielt auch bei uns eine immer größere Rolle bezüglich der Altersversorung und der Betreuungsabsicherung der Mehrgenerationenfamilien in ländlichen Räumen, denn junge Menschen wollen, wenn sie sich für das Leben und Wohnen im hiesigen Raum entschieden haben, auf den häufig größeren Grunstücken der Eltern bauen. Das ist kostengünstiger und sozialer. Stadtentwicklung verstehen wir auch als örtliche Gesellschaftspolitik. Es zeichnet sich immer deutlicher ab, dass das Ausbluten der ländlichen Räume auch mit dieser Thematik zu tun hat. Wir sind überzeugt, dass die Einwohnerschaft unser Ansinnen unterstützt, denn das Bürgerforum und die CDU haben auch dafür die Mehrheit der Stimmen zur letzten Kommunalwahl erhalten.