Tjark Petrich: „Wo Licht ist , ist auch Schatten“
Das Bürgerforum im Stadtrat Hemmoor, stellte an die Verwaltung eine Anfrage zum Bedarf „sozialer Wohnungsbau / sozialer Wohnungsmarkt. Die Antwort ist schriftlich auf dem Beitragsbild nachzulesen…Die Wohnungsgenossenschaft in Hemmoor, die ja für den sozialen Wohnungsmarkt ursprünglich auch gegründet worden ist, hat zur Zeit nach Auskunft der Kreisverwaltung nur 13 Wohnungen an Familien mit Wohnberechtigungsschein vermietet…auch das spricht für sich. Auch das unsere Verwaltung auf viele Fragen keine Antworten geben konnte, gehört zur Schattenseite der Interessenlage oder ist es schlicht eine Ausblendung einer sehr unwürdigen Seite unseres Stadtbildes?
In unserer Stadt wird gebaut, gebaut, gebaut und darüber sind wir froh. Überwiegend ist es ein Wohnungsbau, der dem sozialen Wohnungsmarkt nicht direkt zur Verfügung steht. Die andere Seite der Medaille ist nicht zu vernachlässigen, denn wo viel Licht auf dem Wohnungsmarkt durch interessante Neubauten, in städtischer Zentrallage oder in Einfamilienhäusern wie Am Hamfeld oder Am Kirchfeld entsteht, fällt auch „Schatten“ auf den Wohnungsmarkt. Bei allen Menschen, die nicht durch ein ausreichend eigenes Einkommen ihre Miete bezahlen können, sollte normalerweise der Wohnberechtigungsschein helfen. Wenn aber genau für solche existentiellen Situationen nicht genügend Wohnraum zur Verfügung steht, gibt es für diese Menschen und überwiegend sind es Familien, ein grundlegendes Problem. Insbesondere für Familien, mit Fluchterfahrung (Punkt 6), ist der Wohnungsmarkt sehr kritisch. Die Stadt sieht eindeutig Handlungsbedarf und das Bürgerforum auch.
Kastanienweg: Und immer noch ist der Zustand so. Die vorhandenen Übergangswohnungen am Kastanienweg sind in einem unwürdigen Zustand und ein Bagger zum Abriss, wäre die beste Lösung, um mit einem Neubau im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus einen Neustart zu machen. Die Landesregierung hat ja schließlich ein Programm aufgelegt und sollte genutzt werden. Diese Anlage ist uralt und trifft die Menschen so in doppelter Hinsicht sehr hinderlich bei ihren eigenen Bemühungen zur Integration in unsere Gesellschaft. Diese Art von „Randgebiet“ fördert Ausgrenzung und Abkopplung. Das Bürgerfroum wird hier jetzt Initiativ werden um diese Situation endlich zu beenden. Menschenwürdiges Wohnen und Leben Bedarf auch ein kontinuierliches und intensives Betreuungskonzept, welches diese Familien in dieses Notunterkünften nachhaltig unterstützt. Johannes Schmidt: „Wie hier ohne Bauleitplanung eine solche „Wohnanlage“ gebaut werden konnte, spricht für damalige Politik, ist mir aber trotzdem schleierhaft. Diese Bilder sind die Schattenseiten unserer Stadtentwicklung und muss nun endlich und wirklich ein Ende haben.“