Obdachlosenunterkunft:
Abriss
ist die
Perspektive.
Es hilft nichts, das „dicke Brett muss gebohrt werden“. Die alte Volksweisheit: „Außen hui und innen pfui“, beschreibt den Widerspruch in unserer Stadt bezogen auf die Obdachlosenunterkunft treffend. Unsere Stadt baut und baut und das ist gut so. Es entstehen neue Baugebiete in exzellenter Lage mit schicken Wohngebäuden. Doch seit Jahren wird ein menschenunwürdiger und städtebaulicher Schandfleck aus den dringend notwendigen Bau- und Investitionsplanungen ausgeblendet.
Im Samtgemeinde – Fachausschuss für Jugend, Soziales und Integration hat der Vorsitzende des Fachausschusses Johannes Schmidt, dieses nochmal dringend angemahnt und zur Sprache gebracht. Stadtratsherr Tjark Petrich beschrieb dieses Wohnareal für die dort lebenden Menschen für unwürdig und nicht mehr akzeptabel. Abriss ist dringend angezeigt. Alternativen könnten schnell geschaffen werden. Das Geld was da investiert werden soll, ist zum Fenster rausgeworfen.
Das Bürgerforum Hemmoor will zügig den Abriss einer menschenunwürdigen Obdachlosenunterkunft auf den Weg bringen. Seit Jahren wird darauf aufmerksam gemacht, passiert ist aber nichts. Im Zuge der Wohnraumbeschaffung für Flüchtlinge 2015-2018, wäre eine Kombilösung dieses Problems konkret in Sicht gewesen. Gute Pläne lagen auf dem Tisch. Geld gab es …aber Nein, es wird wieder auf die lange Bank geschoben und schlimmer noch, es werden jetzt im Doppelhaushalt 20/21 30tausend Euro eingestellt. Damit werden Tausende von Euros in ein Gebäude investiert, welches nicht nur menschenunwürdig ist, sondern auch in der Belegung hochproblematisch auf die direkt daneben liegende Notunterkunft wirkt. Die Notunterkunft könnte nach einem Abriss der Obdachlosenunterkunft, auch zu einer günstigeren, sozialen Akzeptanz finden. Investieren und betreuen, zumal in der Notunterkunft wieder Familien leben und das, obwohl beschlossen worden ist, hier keine Familien mehr einzuweisen. Dieser Grundsatz wird immer wieder gebrochen, denn auch nach der Veranstaltung in Hemmoor gegen die Kinderarmut im Landkreis vor einem Jahr und für große Aufregung sorgte, hat sich nichts getan. Dieser Zustand wird seit Jahrzehnten auch von den örtlich arbeitenden Sozialarbeitern kritisiert. Wer betreut eigentlich dieses Areal und die Menschen dort kontinuierlich? Diese Rahmenbedingungen gefährden das Familien- und Kindeswohl! Wir werden das jetzt noch konsequenter angehen müssen und für eine Veränderung sorgen.