Bürgerforum: „Nicht Kälte, sondern Wärme soll das Wohnquartier ausstrahlen“.
Johannes Schmidt Vors. Fachausschuss für Stadtentwicklung: „Wir wollen kein von Parkplätzen geprägtes Wohnquartier“.
Modernes Wohnen und Leben in bester Lage. Kurze Wege zum Einkaufen, zur Bahn mit HVV Anschluß ab 2019, alle Versorgungsaspekte von Bildung, Rathaus und Ärzteversorung sind in 300 Metern Radius zu erreichen. Mittendrin eine grüne „Insel“ mit Aufenthaltsqualität und Spielmöglichkeiten und in unmittelbarer Nähe die Möglichkeit einer seniorengerechten Versorgung. Was will der anspruchsvolle und zentral lebende Bürger oder Bürgerin eigentlich mehr in einer kleinen Stadt wie Hemmoor. Alle mittelzentralen Funktionen sind fußläufig zu erreichen. Ein riesiger Knackpunkt wird noch die Verkehrskonzeption sein. Damit meinen wir den Verkehrsfluß und die Parkplätze um die geplanten Geschäfts- und Wohnanlagen herum. Dieses sehr anspruchsvolle Stadtentwicklungsprojekt ist jetzt schon eine riesige Herausforderung und erfordert eine klare Haltung gegenüber Investoren und Verwaltung.
Fachausschuss und Bauvorhabenträger (Investoren) an einen Tisch.
Dieser Beratungsprozess über Faktoren der Gestaltungsspielräume innerhalb eines Bebauungsplanes, sind im Fachausschuss im vollen Gange und werden im Ergebnis dem Rat dann zur endgültigen Beschlussfassung vorgelegt. Eine gemeinsame Sitzung vom Fachausschuss für Stadtentwicklung und aller Bauvorhabenträger, könnte nach den Sommerferien im Zusammenhang mit der Beratung eines eingeladenen Verkehrsexperten, stattfinden.
Diese Größe von Stadtverdichtung durch Wohnen und Gewerbe ist und bleibt eine anspruchsvolle Herausforderung. Vorgegebene Strukturen sind im wesentlichen die Verkehrsachsen. Sie werden in Zukunft noch stärker genutzt werden und verursachen jetzt schon zum Teil chaotische Verkehrsverhältnisse. Wir brauchen Zeit um das vorhandene „Städtebauliche Entwicklungskonzept Otto-Peschel-Straße“ weiter zu konkretisieren. Darum werden wir nach den Ferien einen Experten für Verkehrsplanung einladen und uns beraten lasen. Bisherige Parkplatz-Planungen von angehenden Investoren waren nicht überzeugend, eher noch verunsichernd.
Im Gegensatz dazu, waren die vorgestellten Bauprojekte in ihrer Architektur und in den Funktionsbestimmungen von Wohnen und Gewerbe in einem Komplex zu vereinen, sehr überzeugend. „Wir stehen den Projekten sehr positiv gegenüber, erwarten aber eine stärkeres Entgegenkommen der Investoren in der Lösung der Parkplatzproblematik. Ein Wohnquartier mit modernen Stadthäusern ohne Grün und Aufenthaltsqualität für die Bewohner, ist ein nicht unbekanntes Risiko zur „Gettoisierung“. Das wollen wir auf keinen Fall. Dieses Stadtentwicklungsprojekt ist in seiner stadtprägenden Auswirkung von so zentraler Bedeutung, dass die Lebensqualität der jetzigen und zukünftigen Bewohner dort auch eine qualitative Nachhaltigkeit erleben können. Es muß ein hochwertiges Wohnen- und Wohnumfeld entwickelt werden, damit unsere Stadt auch in diesem Bereich weiter aufgewertet wird. Erst den Rahmen, dann die Ausstattung. Dieser Leitsatz wird auch von Investoren verstanden.