Wir müssen unsere Grundschulen lieben und darum muss sich unsere örtliche Gesellschaft ihnen zuwenden.
Schulausschuss berät Antrag zur Weiterentwicklung der Schulhöfe.
Das Bürgerforum in der Samtgemeinde Hemmoor will von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern wissen, ob unsere Schulhöfe noch zeitgemäß sind und den heutigen Erfordernissen einer „bewegten Schulpause“ Rechnung tragen.*
Der Anstoß zu dieser Thematik kam aus dem Beteiligungsausschuss der Stadt Hemmoor, wo das Thema Perspektiven der Spielräume Hemmoor in einer Zukunftswerkstatt unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen bearbeitet werden soll. Anwesenden Schulleiterinnen machten den Ausschuss darauf aufmerksam, dass auch die Schulhöfe zu den bespielbaren offenen Sozialräumen der Stadt, bzw. der Gemeinden gehören. Sie werden auch an den Nachmittagen und in den Ferien ausgiebig genutzt. Es sind für die Kinder sichere Spielorte, weil sie sich dort auskennen und heimisch fühlen. Daher ist es sinnvoll, sich auch diesen Spielräumen (Schulhöfen) zu zuwenden.
Der Schulhof muß nicht nur dem angestauten Bewegungsdrang der Kinder in der Pause gerecht werden. Vor allem in der unterrichtsfreien Zeit stünde hier eine Struktur zur Verfügung, die in unserer stark verbauten Umwelt oft die einzige erreichbare Spielfläche darstellt. Außerdem entspricht diese Doppelnutzung dem notwendigen pfleglichen Umgang mit der knappen, zur Verfügung stehenden Fläche.
1. Ziel unseres Antrages ist, eine grundlegende Überprüfung aller Schulhöfe nach Sanierungsbedarf.
2.Ziel sind weiterführende Aspekte: Attraktivität, Bewegungsbedürfnisse nach und vor dem Unterricht, Vernetzung mit den anderen Spielräumen der jeweiligen Gemeinde, Anforderungen an selbstbestimmte, gestalterische Möglichkeiten von Kindern, Gesundheitsförderungsanreize, Veranstaltungsort, Schulveranstaltungen mit Freiluftbühnen, Schulgärten und Treffpunkten für Familien usw.. und es soll in den Grundschulen abgefragt werden, ob sich die Grundschulen analog der „Zukunftswerkstatt Spielräume Hemmoor“, eine ähnliche Vorgehensweise vorstellen können. Denn dieser moderierte Beteiligungsprozess entspricht dem Mitmach-Gedanken bürgernaher Politik. Sie könnte gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrerschaft und Gartenarchitekten, Orthopäden und anderen Fachleuten zu einem vorbildhaften Modell initiiert werden.
3.Ziel Das Bürgerforum möchte prüfen lassen, ob sich Schulhofpatenschaften von Bürgern und Bürgerinnen und einheimischen Firmen entwickeln lassen.
Auf Zukunftsentwicklung einstellen: Grundschulen werden in der Zukunft zunehmend auch vor dem Hintergrund der Ganztagsbetreuung und der Integrationsaufgaben als ein systemisches Bildungszentrum verstanden werden müssen. Das bedeutet eine Entwicklung zu Aufgabenkombinationen von Grundschulbildung mit Grundversorgung- Kita-Vernetzung, Elternbildung/ Familienberatung und auch mit entsprechenden Kulturangeboten versehen, werden das Zukunftsbild der Schule von Morgen prägen. Darauf müssen wir uns jetzt Schritt für Schritt einstellen und entsprechende Grundüberlegungen auch was die Schulhöfe als Bewegungs- und Begegnungsort angeht.
Das Bürgerforum möchte konkret geprüft wissen, ob die Finanzierung solcher Schulhofentwicklungsprojekte auch über den Gesundheitssektor und durch Projektmittel des Landes oder des Bundes möglich sind.