Zwischenruf: Wir müssen weg von der Funktionsstadt – Politik. Hemmoor hat doch Kunst und Kulturpotentiale.

Kultur ist politische Pflichtaufgabe.

Unsere Stadt hat doch Kunst- und Kulturpotentiale. Sprechen wir sie an!

„Immer öfter wird ein Interesse am Stammtisch für Kunst- und Kultur geäußert.“

Zwischenruf: Eine Stadtentwicklung nur auf Funktionalität auszurichten, wird eine Stadt mit wenig Anziehungskraft zum Leben. In den Städten wo Funktionalität und Kultur, mittelständische Unternehmen und kinderfreundliche Strukturen, Kneipenleben und Musikszene sich positiv ergänzen, spannende Treffpunkte von jungen und älteren Menschen Begegnungen ermöglichen, da beginnt ein ansprechendes und interessantes Innenleben einer Stadt anziehend und spannend zu werden.  Darum will das Bürgerforum Kulturentwicklung als Instrument der Stadtentwicklung fördern und auch mit einem kommunalen Kulturmanegement professioneller angehen. Weil wir uns noch keine hauptamtliche Kulturbeauftragte leisten können, wirkt die Kulturlandschaft unserer Stadtregion sehr unkoordiniert und wenig impulsreich. Das ist gegenüber den bestehenden Kunst-und Kulturvereinen und Initiativen gefährlich, weil fehlende gegenseitige Vernetzung und Anregungen ins Leere laufen. Unsere Haltung  zu den freien, privaten und vereinsorientierten Kulur– und Kunstangeboten, wird sich insgesamt in der Stadt ändern müssen. Ein Merkmal dafür ist, dass nur ein Bruchteil der Lehrkräfte unserer Schulen nicht in Hemmoor leben, sondern in Stade oder anderen Städten und Gemeinden. Warum ist das so? Die Antwort ist sehr häufig: „Hier ist nichts los, hier kann man abends nicht losgehen“….usw.   In unserer Stadt mit  fast 9000 Einwohnern gibt es eigentlich nur eine Kneipe, den „Güterschuppen“ mit ansprechendem städtischen Flair. Die von einer Privatinvestorin (Bild) geplante Eisdiele am Rathausplatz, wurde mit politischem Kraftakt von der Samtgemeindeebene und teils nicht ortsansässigen Ratsmitgliedern verhindert und nicht von der Verwaltung.

Wie man täglich sieht, ein großer nachhaltiger Schaden für das Leben an einem modernen Rathausplatz. „Der Platz liegt da für eine Millionen gebaut nur rum“. Kein öffentlicher Anlaufpunkt zum Cappotreff oder Eisessen wenn Wochenmarkt ist oder schönes Wetter zum draussensitzen lockt… „man trifft sich“. Wieder nur Funktionalität in Richtung  Angelegenheiten, die man im Rathaus erledigen muß.  Und so könnte man ein Beispiel nach dem anderen aufzählen. Darum begrüßen wir jede Kulturveranstaltung von Ausstellungen bis zu Musikveranstaltungen, auch auf dem Rathausplatz. Aber das reicht nicht. Wie schaffen wir einen Sinneswandel? Das wird in den nächsten Jahren ein weiterer Schwerpunkt unserer Stadtpolitik werden müssen. Packen wir es an. Wer Interesse hat, an diesem Thema mitzuarbeiten, kann sich an das Bürgerforum wenden und im geplanten Stammtisch für Kunst und Kultur mitmachen und Impulse setzen.

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