Auch andere Landkreise vor den Kopf gestoßen.
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HVV-Gebietserweiterung: Landkreise müssen sich auf ein Tarifmodell einigen
In der Frage um die Gebietserweiterung des HVV in die Landkreise Cuxhaven, Rotenburg und Uelzen gibt es nun neue Probleme: Nachdem bekannt wurde, dass das Land nicht die versprochenen Zuschüsse zahlen möchte (Nahverkehr Aktuell berichtete), gibt es nun neue Auflagen von der Stadt Hamburg, welche für alle Landkreise ein einheitliches Modell möchte. Dies geht aus einem Bericht der Uelzener Allgemeinen Zeitung hervor.
Derzeit gibt es mehrere Varianten: Die günstigste Variante (für die Landkreise) bestünde darin, nur einen Teil der Strecken und nur für HVV-Zeitkarteninhaber freizugeben. In teureren Varianten fiele die Begrenzung auf bestimmte Strecken und/oder Zeitkarten weg. Der Landkreis Uelzen bevorzugt derzeit die Variante, alle Bahnhöfe im Landkreis mit ihren Bahnstrecken für Zeitkarteninhaber einzubinden. Das hilft zwar den Pendlern, würde jedoch weniger erhoffte Touristen aus Hamburg anlocken. Zudem müssen sich alle Landkreise – auch der Heidekreis, welcher derzeit mit einem der Teil der RB38 nur für Zeitkarteninhaber im HVV vertreten ist – auf ein Modell einigen. Der Beitritt ist schon seit langem diskutiert: Ursprünglich sollte der Landkreis Uelzen zum Fahrplanwechsel Ende 2017 dem Tarifgebiet des Hamburger Verkehrsverbundes beitreten (Nahverkehr Aktuell berichtete) – mit allen Bahnhöfen für alle Fahrkartenarten. Doch das Landkreis Niedersachsen verweigert versprochene Zuschüsse und deckelte diese auf 270.000 Euro. Bei dieser Position bleibt das Land und sorgt damit für ein Scheitern des Beitritts zum angestrebten Zeitpunkt nach dem ursprünglich geplanten Modell.
Titelbild: Ein RE5 des metronom aus Cuxhaven auf dem Weg nach Hamburg © ABC