Kinder- und Jugendpolitik ist keine Spielwiese kommunaler Finanzen…so würden wir das machen! Das Bürgerforum will eine Jugendhilfeträgerschaft für die Skate-Anlage. Der Fachausschuss hat beschlossen, mit dem „Paritätischen“ zu sprechen. Unsere Kritik an der Finanzierung ist das ungesunde Verhältnis von 70Tds. für die Geländeherrichtung und 30Tds. für das eigentliche Skate-Gerät. Das Verhältnis zum eigentlichen Nutzen stimmt nicht! Wie soll man das in Beziehung zu anderen Kosten-Nutzenrechnungen dem Steuerzahler gegenüber vertreten? Kinder- und Jugendpolitik ist keine Spielwiese für kommunale Finanzen. Dafür ist dieser Bereich viel zu empfindlich und im Scheitern solcher Projekte verherend in der Folgewirkung. Die öffentliche Meinung und auch der Mut der kommunalen Politiker geht zurück, für solche Projekte noch Einsatz zu zeigen. „Wir könnten mit diesem Geld 3 mobile Skate-Anlagen in der ganzen Stadt oder in den drei Mitgliedsgemeinden Hemoor,Osten und Hechthausen aufstellen. Die Kids dort… würden sich riesig freuen und das gerade auch in den Randgebieten unserer Samtgemeinde, ein richtig guter Qualitätsgewinn“ so die Fraktionssprecher Johannes Schmidt und Tjark Petrich. Zentralisieren wir diese Anlage am Hemmoor Bahnhof…, müssen auch Stadtkinder aus den am Rande gelegenen Stadtteilen km-lange Wege bis zur Skate-Anlage zurücklegen. Dezentralisieren wir diese Anlage, indem die Samtgemeinde Investor wird und teilen wir die Summe durch drei, setzen wir auch damit ein Zeichen von Kinder- und Familienfreundlichkeit vor Ort. Die Kosten sind aber noch nicht am Ende. Unterhaltung und Reparaturen sind noch nicht kalkuliert. Ein Anruf der uns heute erreichte, war der deutliche Hinweis, den Steuerzahlerbund Niedersachsen einzuschalten…Das Bürgerforum hat zugestimmt unter der Bedingung, dass ein Jugendhilfeträger die Trägerschaft für diese Skate-Anlage übernimmt. Gespräche sollen laut Beschluss des Fachausschusses geführt werden.
Jugendpolitik: „Nach wie vor sehr gemischte Gefühle“!
Oktober 17th, 2012 Johannes Schmidt