Kommunales Monopoli. „Samtgemeinde Ostemarsch“ – ein Modell der „Kleinen“ bewegt das „Große“.

„Kleine“ bewegen das „Große“

Die Medienberichte in unserer NEZ  und in www.ostemarsch.de ,  bringen Fahrt in die Debatte der kommunalen Gebietsreform. Eine  „Samtgemeinde Ostemarsch“ –  ist ein Modell, worin die  „Kleinen“  das „Große“ von unten bewegen könnten. Wer das Bürgerforum als junge und erfolgreiche Bürgerbewegung verstehn will, der findet in diesem Satz seine Erklärung.

Zur Kommunalwahl lautete darum  zum Thema Fusionierung unsere Aussage:  Wer Verwaltung zentralisiert,  muss die Basis der kommunalen Demokratie stärken! Ein NEIN wird zum konstruktiven Dialog.  Jetzt fängt es an zu kribbeln. Krachende Bauchlandungen der von“oben Verordnungen“ setzen nun  ein Umdenken in Gang. Auch in Hemmoor.  Absagen von Lamstedt und Am Dobrock  waren schon im Charakter als eine kommunalpolitisch  „schallende Ohrfeige“ zu verstehen. Diese kommunalpolitische Schmerzzuführung  ist in Hemmoor verstanden worden.

In anderen Gemeinden im  Ostetal entwickeln sich seit geraumer Zeit kräftige Initiativen für eine Gebietsreform von „Unten“. Die Akzeptanz für eine gewisse Neuordnung der Kommunen scheint erst dann zu wachsen, wenn örtliche und regionale Identitäten respektiert werden und nicht Verwaltungsmodelle uns dominieren.  Dieser angestoßene Prozess darf nicht zu einem kommunalen Monopoli  verkommen. Inhalte und passende Zuschnitte mit der notwendigen Realität in Einklang zu bringen, dass ist jetzt eine gute Gelegenheit. Ja, jetzt sind auch offene Gespräche ohne Krampf und Kampf möglich. Jetzt zählt ersteinmal Annäherung durch Verständigung.

Hechthausen, Osten und nun auch Oberndorf sind da die Vorreiter, die nun den Prozess in den Grundzügen prägen könnten. Die Stadt Hemmoor hat viel zu geben und könnte auch viel gewinnen, in dem dieser Prozess unterstützt und nicht von einer von „Obensicht“ betrachtet wird. Aus der Innensicht Hemmoors gesehen, bröckelt zunehmend die „historische Arroganz“ einer Stadtpolitik und das ist gut so.

Stärken von Hemmoor – Unterstützung mit Zurückhaltung

Die Stärken Hemmoors sind nicht nur die ihrer Bürgerinnen und Bürger, sondern auch sein vielfältiges Angebot in der Infrastruktur. Hier gibt es sehr wohl noch sehr viel Charme zu entwickeln. Vielleicht helfen uns da die Kooperationen und Verbindungen zu den anderen Gemeinden in der Ostemarsch zu einem neuen  Bild einer zukunftsfähigen Samtgemeinde „Ostemarsch“ weiter. Wir begrüßen diesen Prozess sehr, denn das Bürgerforum Hemmoor hat sich seit ihrer Gründung 2011 schon grundsätzlich zu diesem Weg der gegenseitigen Akzeptanz als Vorgehen bekannt.

Vom Bürger her wird Zukunft gemacht und bewegt – von „Oben“ wird’s  hingenommen.

Dieses sympathische Gemeindemodell (Geversdorf,Wingst,Oberndorf,Osten, Hechthausen und Hemmoor) entlang der Oste, birgt eine riesige Vielfalt von unterschiedlichsten regionalen Strukturen und Angeboten für die Menschen hier vor Ort. Überschaubar und viele engagierte Menschen mit Pfiff….Die Arbeitsgemeinschaft Osteland, ist das beste Beispiel dafür, dass hier Menschen aus verschiedenen Gemeinden übergreifend eine Idee auch zu einer gemeinsamen Organisation entwickeln können.  Warum dieses Modell von „Unten“ nicht auch auf die  politische Ebene übertragen? Da ist richtig Musik drin!

Wichtig bleibt dabei  die Selbstständigkeit der Dörfer und Gemeinden. Gemeinderäte bilden das Fundament unserer Bürgerdemokratie und sind Quelle der Identitätsentwicklung. Das Bürgerforum will diesen Prozess aktiv unterstützen.

 

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