Über 54 Kindergartenplätze fehlen, weil die Anmeldungen sich auf den Lebenshilfekindergarten konzentrieren. Der Jugend- und Sozialausschuss der Samtgemeinde hat noch keine Lösung. Es steht auch die Frage im Raum, ob die Trägerschaft des neuen Kindergartens im Oestinger Weg nicht öffentlich ausgeschrieben werden muß. Der Bauträger ist die Kommune, die Kindergartenbetriebsführung soll aber ein freier Träger der Jugendhilfe übernehmen. Bisher gingen alle vom DRK aus, weil sich das so aus der Tradition der Aufgabenteilung in der Stadt entwickelt hatte. Auf einer Versammlung der Eltern, die ihre Kinder  für 2012 /2013 angemeldet hatten, wurde diese Frage der Trägerschaft indirekt aufgeworfen und vom Samtgemeindebürgermeister in gewisser Form in Fage gestellt. Auch die Problematik, dass Kindern mit erhöhtem Förderbedarf (Integrationskinder genannt) auch einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplaz haben, muß dringend geklärt werden, denn dadurch reduzieren sich die Regelkindergartenplätze notwendiger Weise  erheblich und weitere Plätze werden erforderlich.

Eltern sind nach Aussagen gegenüber dem Bürgerforum sehr  verunsichert und wollen eine verlässliche Perspektive auch für die Familien- und Berufsplanung haben. Eine eigenständige kleine Fachabteilung für Familien- Kinder und Jugend, sollte bei der Größe und dem Aufgabenumfang unserer Samtgemeinde tatsächlich überlegt werden, denn die Aufgabe der Kindergartenbedarfsplanungen sind eine permanente  Herausforderung. Wenn hier nicht Kontinuität und Verlässlichkeit in Planungen entsteht, werden wir den Eltern und ihren Familien nicht gerecht werden. Dieser Sektor hat für die Zukunftsentwicklung unserer Samtgemeinde  eine zentrale Bedeutung, denn Familien an unsere Sozialstrukturen zu binden, in dem man Qualität in Planung und Verlässlichkeit ausstrahlt, bedeutet nämlich auch Familienfreundlichkeit. Auch hier haben wir eine „Baustelle“, die dringend einer genauen Betrachtung bedarf und nicht nebenher zu erledigen ist.